Praxis & Medizin
Neu für Sie im Rosanum: Impf-Doc, der elektronische Impfassistent - ein Tool in der modernen Impfmedizin
Impfen schützt das Leben – in jedem Alter!
Die bevorstehenden Sommerferien sind auch Hauptreisezeit. Grund genug, sich mit dem persönlichen Impfstatus zu beschäftigen, damit die schönste Zeit des Jahres nicht zum Horror-Trip wird.
Impfungen gehören zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen. Dank Impfungen sind Krankheiten ausgerottet. Die spektakulärsten Erfolge hat die moderne Medizin nicht mit Medikamenten erreicht, sondern mit Impfungen. Seit 1980 gelten die Pocken weltweit als ausgerottet und beachtliche Erfolge konnten auch bei Kinderlähmung und Masern erzielt werden.
Wie funktioniert eine Impfung?
Unser Immunsystem erkennt körperfremde Eindringlinge und bekämpft diese, indem es Abwehrstoffe bildet, sogenannte Antikörper. Die macht sich die Impfmedizin zunutze:
Impfstoffe erhalten abgeschwächte und deshalb ungefährliche Krankheitserreger (Viren, Bakterien) oder Teile ihrer Struktur. Die Impfstoffe werden meistens per Spritze verabreicht. Der Körper lernt auf diese Weise den Erreger sozusagen kennen und bildet Antikörper gegen ihn. Diese Abwehrstoffe wappnen gegen die „echten“ Erreger und verhindern eine Erkrankung.
Unmittelbares Ziel einer Impfung ist es, den Geimpften vor einer bestimmten Krankheit zu schützen! Impfen bedeutet aber auch, andere zu schützen über die Effekte der „Herdenimmunität“:
Man unterscheidet zwischen Aktivimpfungen und passiven Immunisierungen.
• Aktivimpfung: Der Körper wird mit dem unschädlich gemachten Krankheitserreger geimpft. Er bildet danach die schützenden Antikörper selbst.
• Passivimpfung: Das Antiserum wirkt im Körper sofort und wird bei Patienten eingesetzt, die bereits angesteckt oder erkrankt sind. Der Schutz hält weniger lang an.
Die Grundimmunisierung sollte bei Säuglingen und Kleinkindern frühzeitig beginnen und möglichst ohne Verzögerung durchgeführt werden. In unserer Praxis werden die Kinderimpfungen zusammen mit den sogenannten U-Untersuchungen durchgeführt. Es ist uns dabei ein Anliegen, auch den Impfschutz der Eltern und Geschwister zu prüfen und zu vervollständigen. Nach der Grundimmunisierung ist lebenslang durch regelmäßige Auffrischimpfungen sicherzustellen, dass der notwendige Impfschutz auch erhalten bleibt.
Ein Impfpass hilft, den Überblick zu bewahren. Er ist gleichzeitig ein wichtiges internationales Dokument. Bei Verlust dürfen Impfungen ohne schriftlichen Nachweis nicht einfach nachgetragen werden. In diesen Fällen gelten die Impfungen als nicht durchgeführt und sollten nach Empfehlungen der STIKO erneut verabreicht werden.
Auch unser neuer elektronischer Impfassistent hilft, die Zeitachse der notwendigen Impfungen (streng konform der Empfehlungen der STIKO = Ständige Impfkommission) zu erfassen. Fehlende Standardimpfungen und notwendige Auffrischungen werden angezeigt. Auch Reiseimpfungen werden detailliert ausgewiesen. Sollte Ihr Impfpass mal verloren gehen, lassen sich über den elektronischen Impfassistenten die bisher durchgeführten Impfschemata rekonstruieren.
Vorimpfungen und sogenannte Gefährdungsgrößen (Alter, Schwangerschaft, chronische Erkrankungen, Kontraindikationen, Unvereinbarkeiten sowie Impfabstände) gehen in die Berechnung der Impftermine ein. Es besteht Zugriff auf die aktuelle Impfstoffdatenbank in Deutschland.
In Deutschland besteht keine Impfpflicht. Dennoch werden bestimmte Impfungen von unseren Gesundheitsbehörden „dringend empfohlen“, um sich selbst und andere vor Krankheiten zu schützen.
Impfstoffe gelten in Deutschland als sehr sichere Medikamente. Nebenwirkungen sind selten und meistens harmlos.
Wir setzen den elektronischen Impfassistenten für die moderne Impfmedizin ein.
Ihr Nutzen:
• Ihr persönlicher Impfstatus wird mit dem derzeit gültigen Impfkalender abgeglichen, woraus präzise Impfempfehlungen abgeleitet werden können.
• Die Registrierung in unserem elektronischen Impfassistenten kann helfen, bei Verlust des Impfpasses bereits durchgeführte Impfungen zu rekonstruieren.
Welche Impfungen für Sie individuell ratsam sind, ob etwas gegen eine Immunisierung spricht und welche Nebenwirkungen möglich sind, besprechen wir gerne mit Ihnen.
Ihr Praxisteam im Rosanum